Freitag, 13. August 2010

Bericht über Machenschaften im Tierschutz

Tierhandel (Klick) im Deckmantel des Tierschutzes?

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„Im konkreten Fall hatten wir den Hinweis, dass der Transport aus Villena / Alicante 150 Welpen an Bord habe, die in Südeuropa unter erbärmlichen Umständen aufgezogen wurden, um sie dann in Deutschland gegen Schutzgebühr abzugeben“, sagte Dr. Weins. Man wisse aus zuverlässiger Quelle, dass allein für den Transporter und einen Anhänger, die mit Hunden vollgepackt worden seien, rund 5000 Euro Transportgeld an den Spediteur gezahlt würden.

Dieser Transport sei nicht angemeldet gewesen, was nach der „Binnenmarkt-Tierseuchen-Schutzverordnung“ aber der Fall sein müsste. Der Fahrer habe keine Transportpapiere dabei gehabt, die Impfausweise könnten auch gefälscht sein, da man von einem kriminellem Hintergrund ausgehen müsste. Deshalb müsse man den Impfstatus der Hunde feststellen. Denn man könne nicht riskieren, dass Tierseuchen wie etwa die Tollwut eingeschleppt würden. „Außerdem bringen Hunde aus Südeuropa auch Babesien, Leishmaniose oder Herzwürmer mit. Und diese Blutparasiten verbreiten sich über Mücken dann auf andere Lebewesen. Das wird von den europaweit aktiven Tierschützern oft übersehen“, so Weins.