Samstag, 28. August 2010

militante Tierschützer im Visier des Verfassungsschutzes



Wir haben unter KLICK (zum Artikel) bereits über diesen Verein militanter Tierschutzaktivisten berichtet;
was nun fast schon dazu führt, dass wir uns für unsere Intuition und unsere journalistische Erfahrung gern ein bisschen selbst loben wollen, ist die Tatsache, dass gerade der verschlafene und idyllische Alpenstaat Österreich anscheinend sehr viel aufgeweckter ist als unser gutes altes Schland, welches anscheinend immer noch nicht begriffen hat, dass man mit allen radikalen Gruppierungen, auch wenn sie den Deckmantel des Gutmenschentums um sich schlagen, mit absoluter Nulltoleranz vorgehen muss.
Witzig: Was diese Leute nun beklagen, ist FEHLENDE DEMOKRATIE!!

Wo ist denn ihre DEMOKRATIEVORSTELLUNG, wenn sie andere verleumden, ausspähen, Hausfrieden brechen, Sachbeschädigung und Tierdiebstahl begehen, von Mobbing, Datenschutzverletzung (da denke man mal an die sog. schwarzen Listen) u.s.w ?

Jetzt haben sie Angst, da ihnen klar wird, dass der Rechtsstaat keine selbsternannten Robin-Hoods duldet, denn für die Ausübung von Recht und Gesetz sind nicht die selbsternannten Tierschutzrowdies ohne jede gesetzliche Grundlage befähigt, sondern eben Polizei und Gerichte, notfalls noch der Gerichtsvollzieher.
Sich über alle Rechte anderer hinwegsetzen, und dann selbst nach dem Rechtsstaat heulen, das ist das eigentlich komisch-tragische an diesem Fall, die sog. "Ankläger" werden nun selbst angeklagt, weil sie nämlich die gleichen mafiösen Strukturen aufweisen wie das organisierte Verbrechen.
Schön, dass das mal jemand bemerkt hat - ausser uns...!
Wir berichten weiter.

Mittwoch, 18. August 2010

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Dienstag, 17. August 2010

Insiderkommentar zu Finca Lucendum

Uns erreichte heute ein aufschlussreicher Gastkommentar von Vanessa Lochmann, Animalsave Europa. Aufgrund der Länge des Beitrages und der Brisanz des Themas wurden wir um eine schnelle Veröffentlichung gebeten. Wir übernehmen diesen Kommentar unverändert und ungeprüft, damit sich die Leser selbst ein Bild der Situation vor Ort schaffen können.


Guten Tag,

Newton ist der arme Kerl, der bereits mehrfach in die Schlagzeilen geriet.
Einmal wegen seiner horrenden Verletzungen und einmal, weil seine Geschichte, wie hier berichtet, wohl nicht ganz zutreffend geschildert wurde.
Es wurden Spenden erbeten, und man hat versucht, das Maximum an Hilfe zu bekommen, indem man vielleicht nicht ganz bei der Wahrheit geblieben ist.
Ich bin ebenfalls im Tierschutz tätig, und wer mich kennt, weiss, dass wir von Animalsave Europa immer recht nüchtern und sachlich mit Notfällen aller Art umgehen.
Vor allem aber bleiben wir bei den Fakten.
Und genau deshalb kann ich verstehen, warum dies im Falle von Newton nicht geschehen ist, denn auf ehrliche und sachliche Spendenaufrufe, seien sie auch noch so gut gemeint, erhalten die Tiere keinen einzigen Euro von den Tierschützern. Das ist leider die traurige Realität.
Jeder erfahrene Tierschützer weiss das, und deshalb muss ich mich mit diesem Sachverhalt identifizieren und sagen, es war der einzig richtige Weg, um dem Hund überhaupt helfen zu können, warum auch immer dieser Weg gewählt wurde, seien es sprachliche Missverständnisse im Hergang des Unglücks oder seien es tatsächlich Beweggründe, die einzig das Wohl des Tieres im Auge hatten.
Man hat im Grunde die Wahl zwischen Pest und Cholera: bleibt man sachlich und emotionsfrei, erhält man keine Hilfe, wird man emotional und werbewirksam, macht man sich angreifbar. Was soll man also tun wie in einem dringenden Fall wie bei Newton?
Es ist die Abgestumpfheit der Menschen, die die Ursache solcher medienwirksamen Spendenaufrufe ist, nicht kriminelle Energie derer, die helfen wollen.

Ich kenne die Finca Lucendum nicht persönlich, aber ich weiss, dass die Leute von Apadac ohne sie und ihre Hilfe schon verloren wären.
Ebenso weiss ich, was es kostet, Tiere, die krank sind, zu versorgen. Es soll sich niemand einbilden, dass man aus einer Auffangstation Hunde übernimmt, die dann gesund und munter sind.
Es ist nicht nur harte Arbeit, Schmutz, Entbehrung und auch Gefahr für die eigene Gesundheit (Giardien, Kokzidien, Leishmania, Sarna, um nur ein paar der appetitlichen Mitbringsel aus der Tierschutzarbeit zu nennen) Hunde mit ansteckenden Krankheiten zu pflegen, sie zu stabilisieren und dann letztlich doch wieder abzugeben, was einen Tierschützer immer wieder ein Stück Herzblut kostet, denn man baut zu jedem Tier eine innere Bindung auf, und was passiert, wenn man die Verantwortung für das Tier abgibt, liegt ausserhalb des eigenen Einflusses.



Allein diese Arbeit ist mit Geld gar nicht zu bezahlen, denn hinzu kommt der Schlafmangel durch permanentes Gebell, Notfälle halten sich auch nicht an Tageszeiten, Verlust an Freizeit und Lebensqualität.
Dazu noch die Hürden, die man behördlicherseits erwarten darf, denn Tierschutz ist beileibe kein Lieblingskind der Stadtverwaltungen.

Man hofft und betet, dass man die richtige Entscheidung zur Vermittlung im Sinne des Tieres getroffen hat, aber eine Restangst bleibt immer, und so reisst jeder gerettete Hund auch immer ein Stück der Liebe mit sich, die man dem Tier entgegenbringt, und man erleidet jedes Mal mit einer geglückten Vermittlung auch immer einen schweren Verlust.
Ich habe schon hundert mal gesagt, jetzt ist Schluss, ich kümmer mich noch um meine eigenen Hunde, ich kann es nicht mehr verkraften....

Und dann erreicht dich der Notruf, und bevor du nachdenkst, sitzt du bereits im Auto.
Und dann kommen die Hyänen, die einen fertig machen wollen. Nein, dies sind keine bösen Menschen, sondern es sind andere Tierschützer, oder auch Schreibtischtäter, die alles besser könnten als man selbst es kann...

Ja, es stimmt, die meisten Tierschutzorgas sind mit dem Bürokram überlastet.

Aber warum? Weil die guten Orgas eben keine 2000 Euros für eine ordentliche Buchhalterin monatlich ausgeben können, sondern weil sie dieses Geld lieber für die Tiere aufwenden.
Deshalb wurde Animalsave von liebenswerten Zeitgenossen als "unseriös" beschimpft, weil wir weder ein eingetragener Verein sind, noch haben wir diesen ganzen Ballast an administrativem Aufwand, wir sind einfach ein zusammengewúrfelter Haufen tierlieber Menschen und können mit so tollen Orgas, die in der Öffentlichkeit repräsentieren wie z.B. das Millionenprojekt der Prominenz z.B. von M. Aufhauser in keinster Weise mithalten.
Ich will deren Arbeit nicht kritisieren, wir werden zusammengenommen nicht mal im Ansatz das erreichen, was diese schon geschafft haben.
Dennoch sind es wir "kleinen" Orgas, die vor Ort helfen und das Leid lindern.

Wir machen uns die Hände schmutzig
,
wenn ein völlig verwurmter Welpe alle 2 Stunden Tag und Nacht gefüttert werden muss, wenn man ihm wie einem Baby den offenen Hintern mit lauwarmen Wasser säubern muss (weil man die wunde Haut nicht mal mehr mit Toilettenpapier reinigen darf) und wenn man ihm die Zecken und Flöhe von Hand entfernt.
Ich behaupte, solche Vorzeigeprojekte spiegeln nicht die Realität, sondern sie vermitteln ein verzerrtes Bild vom Tierschutz, denn Herr A. mag zwar die bessere Buchführung haben, aber wir sitzen nächtelang bei kranken Hunden, kämpfen um jedes Leben und widmen jede freie Minute den hilflosen Kreaturen, die ohne uns niemanden hätten.
Wir bezahlen keine Tierpfleger von Spenden, sondern wir arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich.
Wir sind keine Organisatoren,
sondern wir sind gleichzeitig Tierpfleger, Reinigungskraft, Fahrer, Vermittler, Tierpsychologe, Tierarzthelfer, Sekretär, Buchhalter, kurz, Mädchen für alles.
Und das denke ich, ist auch bei Finca Lucendum der Fall.
Sie mögen schlechte Buchhalter sein, aber schlechte Tierschützer sind sie nicht, und darauf kommt es letzlich an.

Mit der Leiterin der Protectora APADAC habe ich viele der schlimmsten Fälle besprochen, und immer wieder sagte sie mir kurz darauf, Finca Lucendum habe die am schlimmsten betroffenen Hunde bereits übernommen.

Es gibt sicherlich einige Dinge, die nach aussen verwirrend sind, wer aber Einblick hat im Tierschutz, der sieht sofort, dass hier Missverständnisse zugrunde liegen.
Finca Lucendum ist Teil einer Organisation, die in La Marina tätig ist, und daher erfolgt die Vereinsführung zentralisiert für diesen Zusammenschluss.
Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo Lucendum irgendwie von Adoptantenseite angegriffen worden wäre, oder wo seitens der hiesigen Tierschützer irgendwelche Auffälligkeiten in der Hundehaltung oder Vermittlung beklagt worden wären.
Ich bin kein Unterstützer von Lucendum, noch haben wir jemals zusammen gearbeitet, aber ich lehne es ab, Lucendum für Dinge anzugreifen, die keiner der kleinen Orgas besser machen kann als sie es tun;
Im Gegenteil hoffe ich, dass Lucendum durch diesen Bericht noch mehr Hilfe bekommt, da die finanzielle Lage bei uns allen gelinde gesagt "traurig" ist und wir nur mit Hilfe aus Deutschland existieren und helfen können.
Es ist wichtig, dass die Presse ein Auge hat auf alle Vorgänge, die im Tierschutz passieren, denn es stimmt, dass Missbrauch nicht auszuschliessen ist.
Es ist aber auch wichtig, nicht jeden Fehler als vermeintlichen Betrug zu werten, denn wenn der Ruf einer Orga geschädigt wird, schädigt man zuerst die Tiere, die ansonsten ihr Leben verwirkt haben.
Daher meine Bitte:
geht direkt auf Lucendum zu, wenn es Unklarheiten gibt, und wer seine Newton-Spende zurückhaben will, oder die Spenden aus der Welpenstation, der möge sich dort melden, denn ich bin sicher, dass man das unbürokratisch regeln wird.
Für Newton hoffe ich, dass sich noch viele Leute an seiner Rettung beteiligen, und dass nun auch die dringend benötigten Spenden für Lucendums Fortbestand anlaufen mögen.
(Und wer noch einen Euro für Animalsave dazugeben will, ist auch herzlich willkommen;)

Ich bitte nicht nur um Verständnis für die Situation der Tierschützer in Spanien, sondern um Nachsicht für unsere landestypischen Unzulänglichkeiten, die mit dem deutschen Verwaltungsverständnis und deutschem Bürokratismus sicher nicht immer in Einklang zu bringen sind.
Ich hoffe, mit meinem Beitrag der Wahrheitsfindung zu dienen und bitte um Veröffentlichung meiner Stellungnahme, damit der Tierschutz in Spanien keinen Schaden erleidet.

Mit freundlichen Grüssen
Ihre Vanessa Lochmann
www.animalsave-europa.de
Animalsave Europa
Spanien/Costa Blanca

Satire oder manche kapierens nie...

Es soll ja immer mal Menschen geben, die einfach nicht begreifen, was politische Manipulation bedeutet. Gerade der Deckmantel Tierschutz war ein beliebtes und probates Mittel im Nationalsozialismus, die Parteiziele rigoros durchzusetzen und der gesamten Menschheit Schaden zuzufügen. Stimmt nicht? Nun, dann lesen Sie mal bitte hier
Das nationalsozialistische Reichstierschutzgesetz muss als ein historischer Grenzfall angesehen
werden: während es vom Standpunkt des Tierschutzes aus betrachtet, einen Fortschritt
für die damalige Zeit darstellte, so ist der Tierschutzgedanke, der dem Gesetz
zugrunde liegt, unabdingbarer Teil der nationalsozialistischen Weltanschauung. Der Übergang
von Tier- zu Menschenversuchen im Dritten Reich ist also keine direkte Konsequenz
des Reichstierschutzgesetzes, sondern vielmehr eine Folge einer Ideologie, die ihre Menschenverachtung
auch durch eine Aufwertung von Tieren legitimierte.

Zitat Ende.
(...)Die hoffnungsvollen
Versprechungen der Nationalsozialisten, sich bei einer Machtübernahme
verstärkt um den Tierschutz zu kümmern und „das Vereinsziel zu stützen“
(SCHWEIGER, 1993), haben vermutlich dazu beigetragen, dass die Tierschutzbewegung
zu großen Teilen politisch immer weiter nach rechts rückte.(...) Zitat Ende

und weiter:
Die Tierschutzverbände, deren Selbstbewusstsein infolge der politischen
Interessenvertretung durch die NSDAP stetig gestiegen war, gaben sich mit
dem „Grimme-Erlaß“ freilich nicht zufrieden. Die nationalsozialsozialistischen
Zeitschriften verstanden es indes vortrefflich, die Tierschützer mit der Aussicht
auf ein Tierversuchsverbot immer weiter in den Bann der Partei zu ziehen.
Unverhohlen fragte die Jugendzeitschrift „Die Weiße Fahne“ 1933 (Nr. 14,
S. 404-406): “Weißt Du, daß Dein Führer schärfster Gegner jedweder Tierquälerei,
vor allem der Vivisektion, der „wissenschaftlichen“ Tierfolter ist, dieser
entsetzlichen Ausgeburt der jüdisch-materialistischen Schulmedizin, von
der er erklärt, daß im nationalsozialistischen Staat diese Zustände sehr bald beendet
sein werden?“(...)

wieviele deutsche Parteien gibt es heute, die genau mit der gleichen Argumentation ihre Wähler ansprechen? Niemand wird Hitler und seine Schergen heute noch ernsthaft als wahren Tierfreund bezeichnen. Aber schon damals war klar, wie leicht die Massen mit diesem Thema manipulierbar sind.
Resonanz, wie eine Karikatur aus der satirischen Zeitschrift „Kladderadatsch“
(3.9.1933) belegt. Der uniformierte Göring schreitet eine Parade von Labortieren
ab, die ihre Hand zum Hitlergruß erhoben haben und ihm „Heil Göring“ zurufen
(siehe Abbildung 1).
Diese gelungene Ironisierung von Görings „Kulturtat“ zeigt, dass zumindest
anfangs noch kritische oder gar spöttische Stimmen vorhanden waren, die
in dem Erlass - nicht zu Unrecht - eine politische Vereinnahmung und das
Werk einer zweifelhaften Tierliebe sahen.(...)

Zitat Ende.

Wie der Kommentar zum Gastkommentar unzweifelhaft beweist, sind heutzutage nicht viele in der Lage, zu erkennen, wann Tierschutz als Manipulationsfaktor eingesetzt wird, und noch weniger, zu erkennen, dass genau dies im Tierschutz nach wie vor eingesetzt wird.
Jemand, der diesen Missstand aufzeigt, an einen Arzt zu verweisen, zeichnet ein deutliches Bild von unkritischer Realitätsferne, von demgleichen unterwürfigen Lakaientum, welches den Aufstieg der Nationalsozialisten erst ermöglichte.
Zitat:
Das Reichstierschutzgesetz und seine Bestimmungen
Mit dem offiziellen Inkrafttreten des Reichstierschutzgesetzes am 1.2.1934 galt
als Tierquälerei fortan, „ein Tier unnötig zu quälen oder roh zu mißhandeln“.
Der Gesetzestext erläutert dabei die Begriffe „unnötig“, „quälen“, „mißhandeln“
und „roh“, um eventuelle Unklarheiten der Definition auszuräumen. Beispiel
für explizit eingeschränkte oder sogar verbotene Tierquälereien finden
sich in Abschnitt 2, der einen Bogen vom Halten eines Haustieres über das Kupieren
von Pferdeschwänzen bis hin zur Verwendung von Grubenpferden
schlägt.Erst im dritten Abschnitt wurden die „Versuche an Tieren“ thematisiert
und verbindliche Bestimmungen festgelegt.
Hierbei sind vor allem die Paragraphen
§7 und §8 zu nennen, die Tierversuche so rigoros wie noch nie zuvor in
der deutschen Tierschutzgesetzgebung reglementierten.
Ebenso bemerkenswert waren die strikten Bestimmungen zur Versuchsdurchführung
selbst. Danach waren - wenn irgend möglich - niedere Versuchstiere
(Ratten, Mäuse, Meerschweinchen etc.) den höheren Versuchstieren
(z. B. Affen, Hunden, Katzen etc.) bei Versuchen vorzuziehen


Zitat Ende.

Wie pervers diese Art des Tierschutzes war, mussten Millionen von Juden, Kranken, Behinderten und Kinder schmerzlich erleben:
diese wurden statt der Tiere zu experimentellen Versuchen herangezogen, allerdings gab es kein einziges Gesetz, das diese Menschen vor den vorgeblich tierlieben Nazis geschützt hätte...
Ähnlichkeiten zu heutigen Entwicklungen sind nicht zufällig, sondern das Ergebnis von bewusstem Einsatz erprobter Manipulationstechniken aus dem 3 Reich, welches gespeist wurde von Oberflächlichkeit und Borniertheit eines grossen Teils der deutschen Bevölkerung.

Bereits kurz nach dem Erlass des Gesetzes kam es zu einer Einschränkung
weiterer öffentlicher Berichterstattung über die Vivisektion, was langfristig dazu
führte, dass etablierte Zeitschriften der Anti-Vivisektionsbewegung ihr Erscheinen
einstellten, so zum Beispiel im Jahre 1935 „Tier und Mensch“ und
1936 dann „Tierrecht und Tierschutz“. Im gleichgeschalteten NS-Staat war
Agitation fortan nicht mehr gewünscht: Am 6.12.1933 hatte Reichsinnenminister
Frick „im Interesse eines geordneten und wirksamen Tierschutzes“ einer
„Neuorganisation und Gleichschaltung der deutschen Tierschutzvereine“
(SCHWEIGER, 1993, 100) zugestimmt. Dies erklärt auch, warum die Tierschutzvereine
keine Vertreter in die Kontrollkommissionen für die Überwachung der
Universitätsinstitute entsenden durften.
Die deutsche Tierschutzbewegung hatte sich mit ihrer Anbiederung an den Nationalsozialismus für lange Jahre den Weg in die Bedeutungslosigkeit bereitet.
das Hygiene-Institut der Waffen-SS in Berlin praktizierte ohne moralische Bedenken
und mit staatlicher Unterstützung den fließenden Übergang vom Tier- zum
Menschenversuch. Tagebucheintragungen eines Institutsmitarbeiters geben
Auskunft: "Da der Tierversuch keine ausreichende Wertung zulässt, müssen die
Versuche am Menschen durchgeführt werden." (zit. nach SCHNABEL, 1952)
Und trotzdem ist dies nur eine Seite der Medaille; erhielt doch immer nur
die kriegswichtige Forschung die Erlaubnis zum uneingeschränkten Überschreiten der Tierschutzbestimmungen, zur faktischen Außerkraftsetzung des
Reichstierschutzgesetzes, vor allem aber – und das wiegt ungleich schwerer –
zur skrupellosen Missachtung der Menschenwürde.
Der nationalsozialistische Tierschutzgedanke impliziert
nämlich eine radikale Verschiebung innerhalb der Mensch-Tier-Hierarchie:
Wo
Tiere nicht um ihrer selbst Willen und nicht aus ethischen Motiven geschützt
werden, sondern als ideologischer Bestandteil einer arisch-naturverbundenen
Volksgemeinschaft Schutz genießen sollen, werden auf verheerende Weise moralische
Grenzsteine verschoben: "Wir Deutschen, die wir als einzige auf der
Welt eine anständige Einstellung zum Tier haben, werden ja auch zu diesen
Menschentieren eine anständige Einstellung einnehmen." (zit. nach HOFER,
1971, 113), sagte Heinrich Himmler in seiner berüchtigten Posener Rede 1943
in Hinblick auf die Ermordung der slawische Bevölkerung in den eroberten
Ostgebieten. Wohin diese „Anständigkeit“ führte, ist bekannt.


Und diese derzeit wieder spürbare Haltung hat der Gastkommentar satirisch betrachtet.
Damit die Propagandapolitik im Namen des Tierschutzes keine Chance mehr bekommt.


Zitierte und weiterführende Literatur
ADAM, U. D. (1977): Hochschule und Nationalsozialismus. Die Universität Tübingen im
Dritten Reich. Tübingen
ALY, G. & C. PROSS (Red.) (1989): Der Wert des Menschen. Medizin in Deutschland 1918-
1945. Hrsg.: Ärztekammer Berlin in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer,
Berlin
ARLUKE, A. & B. SAX (1992): Understanding Nazi Animal Protection and the Holocaust.
Anthrozoös, H. 5, 6-31
BRUMME, M. F., (1994): "Prachtvoll fegt der eiserne Besen durch die deutschen Lande." Die
Tierärzte und das Jahr 1933. In: C. Meinel & P. Voswinckel (Hrsg.): Medizin, Naturwissenschaften,
Technik und Nationalsozialismus, Stuttgart, 173-182
BÜCHNER, F. (1958): Gedenkrede für Paul Uhlenhuth. In: Paul Uhlenhuth zum Gedächtnis.
Zeitschrift für Immunitätsforschung und experimentelle Therapie 115 (4), 234-235
BUNDESMINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG, LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN (Hrsg.) (2000):
Tierschutz geht uns alle an. Bonn
DÖRNER, K., A. EBBINGHAUS & K. LINNE

Montag, 16. August 2010

Transparente Spendenabrechnungen?

APADAC zwischen den Fronten- Hilfe notwendig

Zu den Vorgängen bezüglich der von uns aufgedeckten Ungereimtheiten um den armen Hund Newton liegt uns mittlerweile die Stellungnahme von Maria del MAr, Präsidentin von APADAC vor, die uns schrieb, was tatsächlich passiert sein soll.

Entgegen der Darstellung auf den Spendenseiten ist Newton eben kein Strassenhund gewesen, der von einer Meute Hunde auf offener Strasse verletzt wurde.
Ohne überhaupt zu wissen, was in Deutschland ablief, blieb das Adoptionsgesuch des Hundes Newton (der auch vor dem Unfall schon Newton hiess und nicht diesen Namen wie auf dieser Seite anscheinend spendenwirksam erfunden erst nach dem Unfall bekommen, um nicht "namenlos" zu sterben)
Wir erinnern an folgenden Text:
Zitat:
Eine arme Seele, die auf der Strasse herumstreunte, wurde von anderen agressiven Hunde vor ein paar Tagen angefallen und bei lebendigem Leibe zerfleischt. Menschen schritten ein und befreiten dieses Häufchen Elend aus dem schrecklichen Angriff der Meute und legten dieses arme Tier einfach bei Apadac ab, in der Hoffnung, daß man sich darum kümmere. Den Helfern von Apadac wurde übel bei diesem Anblick und trugen das Seelchen, welches unerträglich wimmerte ins Auto und fuhren in die Klinik. Dort stellte man fest, daß dieser arme Hund sterben würde. Man versorgte ihn und gab ihm etwas für die Schmerzen. Aber am anderen Tag lebte er immer noch und er kämpfte. Nach eingehenden Untersuchungen stellte man fest, daß er eine Überlebenschance hätte, wenn man eine Hauttransplatation machen würde. Die Frauen von Apadac überlegten nicht lange. Es ist kaum Geld vorhanden, da die neuen Umstände der Auffangstation,trotz Spenden noch viel Gelder verschlingt. Aber Newton hat es verdient zu leben und sie wollen, daß er die Cahnce bekommt, zu sehen, daß das Leben schön sein kann. Sie wollen ihr letztes Hemd dafür geben. Darum habe ich mich entschlossen, auch hier wieder mit eurer Hilfe Unterstützung zu geben, daß Newton es schafft. Die OPs verschlingt horrende Kosten, aber darüber denkt im Moment keiner nach. Newton wird wegen seiner Tapferkeit in der Klinik bewundert und man gibt ihm eine gute Chance zu überleben.

Mögt ihr hier mithelfen, einen kleinen Teil der OP-Kosten für Newton mit zu tragen? Mir selbst ist beim Anblick der Bilder schlecht geworden, dennoch stelle ich sie ein, damit ihr seht, wie dringend es ist und wie tapfer diese kleine Kerl sein Leid erträgt. Den Namen Newton hat Apadac ihm geschenkt, damit er nicht namenlos bleibt.

Mittlerweile erhielten wir die Aussage von Maria del Mar, und die sieht folgendermassen aus:

Newton lebte bereits bei Apadac, er büxte des nachts aus seinem Zwinger aus und wurde von anderen Hunden von Apadac angefallen. Erst am nächsten morgen wurde er gefunden und in die Klinik verbracht.

Dies ist die unspektakuläre Erklärung der von uns vermuteten Wahrheit, und Maria del Mar ist nicht der deutschen Sprache mächtig, sodass ihr nicht bekannt oder bewusst war, was da an Aussagen im Internet kursierte. Apadac ist also an den gefakten Berichten völlig unbeteiligt und soll daher nicht darunter leiden, dass andere Leute es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen.

Daher möchten wir, die Blogredaktion, darum bitten, dass die Leser, die völlig zu Recht sich gegen diese Machenschaften von Spendenabzocke und herzerweichenden, aber erfundenen Stories wenden, dies nicht der Leitung der Auffangstation zu Lasten legen und bitten daher nachdrücklich um Hilfe und Unterstützung für APADAC(Link auf die Spendenseite), denn diese Zustände, die dort herrschen, sind ohne Hilfe von aussen kaum zu bewältigen und zu verbessern.
Was wir nicht unterstützen, sind die Menschen, die APADAC sozusagen "übernommen" haben und Gelder FÜR Apadac einkassieren, ohne entsprechend die Abrechnungen und Einnahmen darzulegen.
Wenn man als gemeinnütziger Verein schon keinen Rechenschaftsbericht abzugeben bereit ist, dann darf man sich nach solch einfach zu durchschauenden Fakes nicht wundern, wenn man in die Kritik gerät.

Die Spenden können APADAC direkt zufliessen, ebenso gibt es einen Paypal- Spendenbutton,
und es ist absolut nicht nötig, APADAC weiterhin unter deutscher "Vormundschaft" zu halten, wo niemand mehr Überblick zu haben scheint, welche Spenden nun für wen oder was zu verwenden sind.
Daher bitten wir alle Leser, APADAC trotz der gefakten Darstellung NICHT fallen zu lassen, da APADAC nicht verantwortlich zu sein scheint für diese Spendenabzocke.
APADAC benötigt mehr denn je Hilfe und diesem Anliegen wollen wir in keinem Fall entgegenstehen.
Daher unsere Bitte: HELFT APADAC, denn dieser Verein befindet sich in Abhängigkeit zu genau den Menschen, die diese gefakten Spendenaufrufe in Umlauf gebracht haben. Nur dann, wenn Apadac genügend eigene Mittel zur Verfügung hat, werden sie in der Lage sein, sich aus den Fängen derer, die APADAC benutzen, um Spenden zu generieren, zu lösen und ihre Tierschutzarbeit weiterzumachen.



Samstag, 14. August 2010

Die Wahrheit über Newton


Dieser Hund war kein Unfallopfer auf offener Strasse, wie dieser Screenshot unzweifelhaft beweist, sondern er war bereits zur Vermittlung in der Auffangstation von Apadac.
Was ihm nun wirklich passiert ist, bleibt der Phantasie des Lesers überlassen, jedoch reichen die Spekulationen bis dahin, die angespannte finanzielle Lage der sogenannten Apadac-Unterstützer
der Finca Lucendum zu verbessern.
Dass die dubiosen Spendenaufrufe für den armen Strassenhund, der von einem Rudel Hunde auf der Strasse zerfleischt wurde und bei Apadac abgelegt wurde, reine Erfindung sind, kann mittels dieses Screenshots eindeutig belegt werden

LINK

Kommentar zu "doppelter Newton"

Das Mirakel zu diesem Wunderhund geht noch weiter:
Der ist nicht nur an zwei Orten gleichzeitig, der kann auch in die Vergangenheit reisen.
Aber Ironie beiseite (dazu ist die ganze Geschichte eigentlich zu traurig) und im Einzelnen:

Im Versorgungsforum schreibt eine gewisse Claudia unter dem Usernamen Scoleta am 7.6.2010 die mittlerweile hinreichend bekannte, anrührende Geschichte von Newton. Hier nachzulesen.

Da heisst es unter anderem:
-Zitat-
Newton wurde auf der Strasse von einer Meute Hunden angegriffen und regelrecht zerfleischt. Vorbeigehende Menschen haben die Meute auseinander
gescheucht und Newton ins naheliegende Apadac abgelegt.Ohne gross Nachzudenken haben die Helferinnen von Apadac Newton ins Auto gebracht und ihn in diese Klinik gefahren wo alle Hunde von Apadac und Ralf und Gisi behandelt werden.
-Zitat Ende-

Also bleibt festzuhalten:
Fremde Menschen haben einen bisher bei Apadac unbekannten Hund in einem schwer verletzten Zustand dort abgegeben.

In dem selben Forum schreibt besagte Claudia alias Scoleta am 27.7.2010 (hier nachzulesen) unter anderem:
-Zitat-
Hier sind Fotos vor und nach dem Unfall
-Zitat Ende-

Und tatsächlich gibt es da Fotos des unverletzten Hundes.


Da stutzt dann auch der geneigteste Leser. Wie jetzt? Unbekannter Hund wird schwerverletzt abgegeben, aber Claudia hat Fotos von vor dem Unfall? Und ganz neue Fotos eines genesenen Newton können es auch nicht sein. Nach Angaben der Posterin Claudia braucht Newton dazu noch Monate.

Da eine Kamera, die Bilder aus der Vergangenheit macht, noch nicht nicht erfunden wurde, ist nur eines sicher:
Der Hund war unverletzt und quietschfidel bei Apadac und irgendwann später schwer verletzt.

Was mag da wohl passiert sein?
Claudia schreibt von einem Angriff einer Hundemeute auf offener Strasse. Wie kommen Apadacs Hunde auf eine offene Strasse mit agressiven Hunden? Sehen so Hundebisse aus? Ich weiss es wirklich nicht, vielleicht kann sich ein Tierarzt mal die Bilder ansehen?

Die andere Version der Story berichtet von blutrünstigen Menschen, die den Hund aufgeschlitzt haben. Wer mag das denn dann wohl gewesen sein?

Die Story wurde ja bekanntlich mit einer Vielzahl von Spendenaufrufen im Internet stark verbreitet. Angabegemäss hat sich das auch rentiert, die Spenden sind wohl reichlich gesprudelt. Und es wird immer noch weiter gebettelt. Hätte das auch mit einem lebensfrohen, unverletzten und gesunden Hund so gut funktioniert?

Aus Dritt-Welt-Ländern hört man Berichte von Eltern, die ihre Kinder verstümmeln, weil mit verkrüppelten Kindern der Bettelertrag deutlich höher ist. Sollte es Menschen mit solcher Mentalität auch in Mitteleuropa geben?

Man wird halt nachdenklich.

Plötzliche Heilung des doppelten Newton

Zufälle gibt es !
Da existieren doch tatsächlich anscheinend 2 Hunde mit dem identischen Namen "Newton" und ganz ähnlichen Schicksalen. Der Unterschied ist lediglich, dass der Eine von anderen Hunden zerfleischt wurde, während der Andere von einem blutdürstigen Menschen aufgeschlitzt wurde.

http://www.streuner-spanien.de/html/newton_s_leid.html




























































Ansonsten das gleiche Schicksal: Hauttransplantation benötigt, APADAC, Spendenaufruf Lucendum...
Wie gesagt. Zufälle gibt es, unglaublich!

Als wir auf die Übereinstimmung und Unterschiede der Storys hinweisen, geschieht das Wunder: Der eine Newton, und zwar der von blutrünstigen Menschen aufgeschlitzte....(Sie wissen schon), erlebt eine Spontanheilung!

Oder wie sollen wir es uns anders erklären, dass wohl für diesen Newton keine Spenden mehr benötigt werden? Denn plötzlich ist der Spendenaufruf kommentarlos verschwunden.
(im Cache von Google ist er noch auffindbar).

Schade, dass über diese Wunderheilung nicht mehr berichtet wurde. Wo doch sonst der angebliche Behandlungsfortschritt immer so schön tränendrüsen- und geldbörsendrückend dargestellt wird. Auch vermissen wir in diesem Fall die sonst immer so schöne "Spendenabrechnung" nach dem Strickmuster:
Eingenommen (irgend ein Betrag)
Ausgegeben fuer (Dies und Das, was halt so ein kranker Hund so braucht) (derselbe irgendein Betrag)

Diese Spendenabrechnung gab es nur bei dem anderen Newton:

Die Spendengelder fuer Newton hat Ralf heute an die Tieraerztin Pilar und an APADAC uebergeben.
Carmen von APADAC und Pilar, eine wunderbare Tieraerztin , die Newton inzwischen 5 Mal operiert hat,
hatten Traenen in den Augen
als sie das Geld entgegen nahmen.
Im Namen von Newton moechte das gesamte APADAC Team, Pilar, die Tieraerztin und wir uns
bei jeder Spenderin und jedem Spender, der Newton durch jeden einzelnen Cent
unendlich geholfen hat, herzlichst bedanken !
Newton musste vergangene Woche nochmals operiert werden, da an einer Stelle seines Rueckens die Haut nicht zusammenwuchs.´
Also wurde eine weitere Hauttransplantation vorgenommen.
Alle hoffen, dass er in 10 Tagen die Klinik verlassen und dann zu uns auf die Finca kommen kann.
Spendenabrechnung Newton

Eingegangene Spenden bis 18.06.2010

569.-- Euro

Uebergeben am 19.06.2010 zum Ausgleich der Behandlungskosten

569.-- Euro





























Aber davon (schöne Spendenabrechnungen) wird es bestimmt in Zukunft wieder welche geben. Weil, es ist ja wichtig, dass die Kasse stimmt.

Freitag, 13. August 2010

Bericht über Machenschaften im Tierschutz

Tierhandel (Klick) im Deckmantel des Tierschutzes?

(...)

„Im konkreten Fall hatten wir den Hinweis, dass der Transport aus Villena / Alicante 150 Welpen an Bord habe, die in Südeuropa unter erbärmlichen Umständen aufgezogen wurden, um sie dann in Deutschland gegen Schutzgebühr abzugeben“, sagte Dr. Weins. Man wisse aus zuverlässiger Quelle, dass allein für den Transporter und einen Anhänger, die mit Hunden vollgepackt worden seien, rund 5000 Euro Transportgeld an den Spediteur gezahlt würden.

Dieser Transport sei nicht angemeldet gewesen, was nach der „Binnenmarkt-Tierseuchen-Schutzverordnung“ aber der Fall sein müsste. Der Fahrer habe keine Transportpapiere dabei gehabt, die Impfausweise könnten auch gefälscht sein, da man von einem kriminellem Hintergrund ausgehen müsste. Deshalb müsse man den Impfstatus der Hunde feststellen. Denn man könne nicht riskieren, dass Tierseuchen wie etwa die Tollwut eingeschleppt würden. „Außerdem bringen Hunde aus Südeuropa auch Babesien, Leishmaniose oder Herzwürmer mit. Und diese Blutparasiten verbreiten sich über Mücken dann auf andere Lebewesen. Das wird von den europaweit aktiven Tierschützern oft übersehen“, so Weins.

Sonntag, 8. August 2010

Kritischer Bericht im Usinger Anzeiger

Die Schattenseiten im sog. "Tierschutz"(zum Artikel klicken) beleuchtet auch dieser Artikel:


Nachts im Dunkel auf dem Parkplatz der Raststätte

07.08.2010 - NIEDERLAUKEN

Tierschützer übernehmen Hundemutter mit sechs Welpen aus Spanien

(mg). Irgendwo in der Grauzone der Legalität arbeiten Tierschützer, die Hunde aus dem Ausland aufnehmen und ihnen eine gute Zukunft bieten. Der Usinger-Anzeiger war nachts bei der Ankunft eines Hundetransportes aus Spanien dabei.

Nach den sonnenverwöhnten Tagen der letzten Wochen ist es unangenehm kalt. Feiner Nieselregen setzt ein. Auf einer Autobahnraststätte im Rhein-Main-Gebiet wird gegen Mitternacht ein Hundetransport aus Spanien erwartet, der sich um gut zwei Stunden verspätet. Zeit genug, um noch einen Kaffee zu trinken.

Um diese Uhrzeit betreten nur wenige Personen die Gaststätte. Die, die kommen, sind sogenannte Adoptanten und fallen auf, weil sie sich suchend umsehen. Eine Frau führt einen Hund und krault ihn liebevoll. Sie wurde von einer Freundin gebeten, zwei Hunde für einen Tierschutzverein in Empfang zu nehmen.

Ein Ehepaar nimmt die einfache Wegstrecke von 300 Kilometern auf sich, um seinen Hund abzuholen. Alle Adopanten fiebern der Ankunft entgegen und hoffen, dass „ihr“ Hund gesund und munter die Reise übersteht.

Niemand von ihnen kennt den Fahrer oder weiß, welcher Wagen kommt. Und doch fällt der weiße Transporter mit spanischem Kennzeichen auf, als er um die Ecke fährt. Zwei Fahrer entdecken die Wartenden, grüßen freundlich durch die verregnete Seitenscheibe und stoppen nur ein paar Meter weiter.

„Normalerweise werden die Hunde irgendwo versteckt am Rande eines Autobahnparkplatzes übergeben“, so Normen Mrozinski von der Tierschutzorganisation Lassy Org. Der Tierschützer sprang ein, als er hörte, dass verschiedene deutsche Tierschutzvereine die „bestellte“ Hündin Lovis mit ihren sechs Welpen nicht mehr aufnehmen können.

„Tierheime sind in Ferienzeiten hoffnungslos überfüllt. Täglich kommen neue Hunde“, klagt Mrozinski. Die Berner-Sennenmischlingshündin aus Spanien kennt er nur von Fotos und einer kurzen Beschreibung. Spanische Tierschützer befreiten die Kettenhündin eines Bauern, der auch mit den Welpen brutal vorgegangen sei.

Mrozsinki hegt Zweifel angesichts des Transportes der Tiere. Zu oft gab es Horrormeldungen in den Medien. So wurde im Oktober 2009 nahe Düsseldorf ein Transport mit 42 Hunden aufgehalten. Die Tiere waren 38 Stunden eingepfercht, die Papiere gefälscht und viele von den Hunden krank.

Wie der 33-Jährige berichtet, handelt es sich meistens um Tierschützer, die mangels Kenntnis und Erfahrung, wie Tiere transportiert werden müssen, die Hunde nach Deutschland holen. Dann herrscht die Meinung vor, dass der strapaziöse Transport besser sei als das Schicksal, welches die Tiere in ihrer Heimat im Ausland erwartet.

In letzter Zeit habe es auch vermehrt kommerzielle Transporte gegeben. Unter dem Deckmantel des Tierschutzes werden illegal Welpen nach Deutschland transportiert und an ahnungslose Tierfreunde verkauft. „Häufig sind dann die Impfausweise gefälscht und die Hunde verhaltensauffällig, weil sie unter schlimmsten Umständen in Massen gezüchtet werden“, so Mrozinski.


Die Hundehändler können so mit einem Transport einige Tausend Euro auf Kosten der Hunde und auf Kosten seriöser Tierschutzorganisationen verdienen. Deshalb legt Mrozinski sich einen Plan B und C zurecht. Für Notfälle trägt er ein Erste-Hilfe-Set bei sich und könnte mit Elektrolytpulver gestressten Hunden helfen. Falls nötig, „würde ich die Polizei und das Veterinäramt verständigen, wenn sich herausstellt, dass der Transport tierquälerisch ist oder hier mit Hunden gehandelt wird.“

Als die Fahrer die Hecktüren öffnen, strömt überraschenderweise kein unangenehmer Duft heraus. Im Gegenteil, der Innenraum mit seinen übereinander gestapelten Käfigen sieht sauber aus. Zu sauber? Mrozinski nimmt an, dass die Fahrer kurz vorher auf einem Parkplatz die Käfige von Urin und Kot befreit haben. Jeder Käfig ist mit einer gefüllten Wassertränke bestückt. Auffällig, dass der Transporter aus einem Kühlwagen besteht. Zwar können die Tiere auch bei größter Hitze mit angenehmen Temperaturen reisen, im Falle einer Panne oder stundenlangen Staus ist aber keine ausreichende Luftzufuhr gewährleistet. „Fatal, wenn nach einigen Stunden kein Luftaustausch mehr stattfindet“, vermutet der Tierschützer. Die Kennzeichnung eines lebenden Tiertransportes ist nicht ersichtlich. Zudem wurde der Transport nicht bei der zuständigen Behörde angemeldet, wie es eigentlich vorgeschrieben ist.

Darüber machen sich die Adoptanten keine Sorgen. Sie nehmen ihre Hunde freudig an der Rampe in Empfang, wie den kleinen zwölf Wochen alten Boxermischling, der ziemlich mitgenommen aussieht, so dass Mrozinski den neuen Besitzern ein Päckchen mit einer Elektrolytlösung übergibt. Fragen an die Fahrer erübrigen sich. Ob sie überhaupt etwas von der Psyche des Hundes verstehen, ist anzuweifeln. Denn sie begehen den Fehler, erst die Hundemutter aus dem Käfig zu nehmen, die sich stark verunsichert nach ihren Welpen umsieht und deshalb nicht erneut verladen werden möchte. Als nach und nach die 16 Wochen alten Welpen zu ihr in den Wagen kommen, legt sich ihre Angst und die Hunde machen einen überraschend lebhaften Eindruck.

Bei der Überprüfung der Impfausweise stellt Mrozinski fest, dass alle notwendigen Impfungen vorhanden sind. Stutzig macht ihn allerdings die Tatsache, dass die vorgeschriebene Frist zur Ausreise auf den Tag genau passt. „Ich vermute, dass die Ausweise vordatiert wurden. Ein sogenannter Titer-Test wird zeigen, ob die Impfung korrekt ist oder nicht.“

Ach ja, die Kosten: Pro Hund bekommen die Spanier 130 Euro, wovon für den Tranport 100 Euro berechnet werden sowie fürs Chipen und das Impfen 30 Euro.

Mittlerweile haben sich die sechs Welpen und ihre junge Mutter gut bei den Tierschützern in Weilrod-Niederlauken eingelebt. Sie wurden medizinisch überprüft. Alle Hunde sind wohlauf und suchen ein neues Zuhause.

Leserkommentar:

Der Artikel ist inhaltlich vollkommen richtig, und die angeblichen Gründe, warum man jeden Monat hunderte von Hunden , z.T. schwer krank im Transporter quer durch Europa schaukelt oder in den Tod fährt, hat ausschliesslich monetäre Gründe. Die Beteiligten sind untereinander in mafiösen Strukturen verbandelt, man "kennt sich" in der Szene, meist arbeitslose Deutsche, gern Frauen, um die 50, denen man die Tierschutzmasche locker abkauft, die Transporte machen dann gescheiterte Existenzen, ebenfalls Deutsche, männlich, die pro Transport mal eben 5000 Euro einsacken, ohne Steuern, versteht sich.
Da der Artikel relativ vorsichtig die Hintergründe beschreibt, wird er wohl in der Szene noch nicht für Aufruhr sorgen. Aber Tatsache ist, solange die gesetzlichen bestimmungen nicht eingehalten werden, weil Zeitungen sich scheuen, Ross und Reiter zu nennen und die Behörden zu informieren, wird es immer wieder zu Todesfällen kommen und die Tiere, die auf gut Glück herumgetourt werden sind nichts weiter als illegales Transportgut, tot oder lebendig, ganz nach Tagesform.
DAS hat nichts mit Tierschutz zu tun, das ist Tierhandel. Ebenso wie die sog. Tierschutzorgas, die Monat für Monat hunderte Hunde mit schweren Durchfällen, ansteckenden Krankheiten und ungeimpft durch die Lande schicken, oder so wie die angeblichen "privaten Tierschützer"-->(klick)http://www.verlassene-pfoten.de/wbb2/print.php?threadid=3303&page=1&sid=3c3653891cf5470c9477d690f4340006 die Hunde mittels illegalem privaten Transport nach Deutschland schaffen, und dabei noch nicht mal Unrechtsbewusstsein haben. Hier ist die Behördenmacht gefragt, solcherlei Unverstand und Geschäftemacherei abzustellen.
Da werden eigenständig Diagnosen gestellt, werden Medikamente herumgereicht und verabreicht
(klick zum Text)
und diese Hunde sterbenskrank dann munter unter unhaltbaren Umständen nach Deutschland eingeführt
Zitat aus Streunerhunde.de:

Nachtrag vom 08.02.2004:

Kurz nach der Übernahme der Welpen stellte sich heraus, dass sie alle eine furchtbare Krankheit aus Griechenland mitgebracht haben und zwar die Parvovirose.(...)

All diese Missstände aufzudecken würde Bände füllen, aber vielleicht wachen die Behörden ja doch mal auf, und vielleicht begreift die Bevölkerung, dass Tierschutz nicht nachts und im Dunklen stattfinden muss, wenn er ordnungsgemäss und vernünftig gemacht wird.
Einen Hund aus Spanien für 130 Euro, und dann 500 Euro für die weitere tierärztliche Behandlung, das ist die Realität.
Einen Hund vernünftig und gem. des Tiersschutzgesetzes einzuführen birgt höhere Kosten, aber dafür bekommt man dann auch ein Tier, das nicht gestresst und halbtot auf einem Massentransport illegal und möglicherweise krank eingeführt wurde.
Am besten holt man "seinen" Hund direkt in Spanien ab, günstige Flüge gibt es heute bei allen Fluggesellschaften, und die Tiere haben keinen potentiellen Todestransport vor sich.


Freitag, 6. August 2010

!GASTKOMMENTAR!


Tierschutzgenossen (TSG) erhebt Euch!
Schaffung des 1. Deutschen Tierschutz-Reiches

Im Bewusstsein unserer überwältigenden Mehrheiten und in Ansehung unserer Pflichten für das edle Tiergeschöpf erheben wir folgende Forderungen:

1. Das Grundgesetz der BRD wird aufgehoben. Ausschliessliches Recht ist das Tierschutz Gesetzbuch (TSGB)

2. Die politischen Parteien sind aufgelöst. Parteistrukturen und Parteienvermögen werden übertragen auf die Nationale-Schutz-Der-Tiere-Partei (NSDTP), die gleichzeitig die Regierungs-, Executiv- und Rechtsprechungsarbeit auf sich vereint.

3. Staatsbürger sind nur fundamentale Angehörige der wahren Tierschutzansicht (Tierschutzgenossen, TSG). Nur TSG können Träger von Rechten sein. TSG sind Mitglieder der NSDTP.

4. Die Geheime Schutz-der-Tiere-Polizei (GeSTiPo) identifiziert Nicht-Tierschutzgenossen, die sich im Reichsgebiet aufhalten. Sie wird in dieser Aufgabe tatkräftig unterstützt von allen Tierschutzgenossen, die verpflichtet sind, ihnen zur Kenntnis gelangende Nicht-TSG der GeSTiPo unverzüglich anzuzeigen.

5. Die Staatsministerin für Desinformation und Internetmobbing, Frau A. Göbbels, erarbeitet die Endlösung der Nicht-TSG-Frage. Bis zur Durchführung der Endlösung haben Nicht-Tierschutzgenossen ihre falschen Ansichten durch ständiges Tragen eines gelben Aufnähers auf der Kleidung kenntlich zu machen.

6. Der Deutsche Gruss wird durchgeführt durch Heben des ausgestreckten rechten Armes und lautstarken Ausruf "Heil Hund".

7. Jährlich finden freie und unabhängige Wahlen zur Hunderasse des Jahres statt. Die Teilnahme an diesen Wahlen ist Pflicht für alle TSG. Die Hunderasse des Jahres ist für die Dauer ihrer Amtszeit durch Anbringen von Portraitfotos in allen Amtsräumen und Schulklassen besonders zu ehren.


Cyber Mobbing-wer lesen kann ist klar im Vorteil

Cyber-Mobbing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unter Cyber-Mobbing, oder auch Cyber-Bullying und Cyber-Stalking, versteht man die Drangsalierung anderer Menschen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel durch einzelne Personen oder durch Gruppen über das Internet, in Chatrooms, beim Instant Messaging und/oder auch mittels Mobiltelefonen

Entwicklung [Bearbeiten]

Unterschieden werden unter anderem Chatroom-Bullying, E-Mail-Bullying und SMS-Bullying.

Dabei werden die Opfer durch Bloßstellung im Internet, permanente Belästigung oder durch Verbreitung falscher Behauptungen gemobbt. Die Täter werden in diesem Zusammenhang auch als Bullies bezeichnet.

Die Motive sind sehr vielschichtig: Außenseiter werden (auch) im Chatroom schikaniert, man versucht, Konkurrenz klein zu halten oder Freunden zu imponieren; schließlich können Opfer von Mobbing zu Tätern werden, sie wehren oder rächen sich.

Zunächst gewann das Phänomen vor allem im Zusammenhang mit Schülern, die Videos oder Bilder von Lehrern bearbeiteten und anschließend ins Internet gestellt haben, an Bedeutung.[1]

Mittlerweile weit verbreitet ist das Cybermobbing auch unter Schülern, die per Handy, Chat, sozialen Netzwerken wie SchülerVZ oder Videoportale wie YouTube oder extra erstellte Internetseiten virtuell belästigt werden.

Dabei sind die Grenzen fließend: Die Hemmschwelle, im Internet andere auszulachen oder zu verhöhnen, ist gering. In der Anonymität des World Wide Web muss ein Täter seinem Opfer nicht in die Augen blicken, eine unmittelbare Rückmeldung für das eigene Verhalten bleibt (zunächst) aus und in der Folge auch das Bewusstsein und Empfinden für die Verletzung der Betroffenen. Es ist einfach, Unwahrheiten zu äußern oder herumzuschimpfen. Dieser Effekt wird auch als Online Disinhibition Effect, Online - Enthemmungseffekt bezeichnet: Es fällt Menschen, insbesondere Jugendlichen, schwerer, ihre Impulse zu zügeln, wenn soziale Kontrolle wegfällt oder nicht spürbar ist

Ursachen [Bearbeiten]

  • Langeweile: beispielsweise wenn aus Spaß ein Foto negativ bewertet wird;
  • interkulturelle Konflikte: Differenzen wegen unterschiedlicher Nationalitäten, Sprachen, abweichendem Aussehen;
  • Machtdemonstration: das Bedürfnis, Stärke zu zeigen;
  • Angst: um nicht selbst zum Mobbingopfer zu werden, will man lieber zur Gruppe gehören;
  • Anerkennung: cool sein, das Bedürfnis, sich Geltung, Einfluss sowie Prestige zu verschaffen;
  • das Zerbrechen einer Liebe, Freundschaft, Beziehung: Hassgefühl, oft weiß der Täter intime Details.

Folgen [Bearbeiten]

Betroffene leiden an psychischen Problemen bis hin zur Selbsttötung. Oftmals finden sie keine adäquate Hilfe bei Eltern oder Lehrern, da diesen bislang die Problematik unbekannt ist.[9]

Gegenmaßnahmen [Bearbeiten]

Wer Opfer von Cyberbullying wird, kann zunächst meist nur hilflos reagieren. Mangelndes Selbstbewusstsein verschärft die Situation. Als Außenseiter ist auch von der Internetcommunity kein Beistand zu erwarten. Steht erst einmal ein entwürdigendes Video im Netz, können es schnell Hunderte oder Tausende sehen – und so schnell lässt sich ein Stigma nicht wieder entfernen. Hinzu kommt die Ungewissheit der Urheberschaft. Erwachsene können bei Cyber-Mobbing gegen Kinder und Jugendliche eingreifen, indem sie möglichst schnell die Polizei informieren, welche die Täter unter Umständen identifizieren und eine Strafverfolgung einleiten kann.

Bei jedem seriösen Netzwerkanbieter besteht die Möglichkeit, beleidigende, unseriöse, unethische oder sonstwie auffallende Seiten, Profile oder Darstellungen zu melden und ihre Löschung zu beantragen. Die Verbesserung der Medienkompetenz und des Verständnisses von Eltern, Lehrern und Erziehern steht mit an erster Stelle der Vorsorge.

Persönliches Verhalten [Bearbeiten]

Allgemein anerkannt ist, bei der Bewegung im Internet nicht leichtfertig persönliche Daten und Darstellungen in schriftlicher und/oder bildlicher Form zu hinterlassen, um sich nicht in besonderer Weise angreif- und verletzbar zu machen.

Staatliche Vorsorge [Bearbeiten]

In Großbritannien wurde bereits von staatlicher Seite gegen Cybermobbing vorgegangen,[12] man erließ neue spezielle Richtlinien für den Umgang mit dem Problem.

Rechtslage

Deutschland

Denkbare Verletzungen durch Cyber-Mobbing können das Allgemeines Persönlichkeitsrecht aus Art. 1 Abs. 1 und Art. 2 Abs. 1 GG und den deliktsrechtlichen Ehrenschutz der §§ 823 Abs. 1, 1004 BGB, Straftatbestände der §§ 185-187 StGB oder die besonderen Ausprägungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts (wie das Recht am eigenen Namen, § 12 BGB, das Recht am eigenen Bild, § 22 ff. KUG, das Recht am gesprochenen Wort, § 201 StGB oder den wirtschaftlichen Ruf, § 824 BGB) betreffen. Cyber-Mobbing ist damit in Deutschland ein Strafdelikt, für das bei Erwachsenen eine Höchststrafe von bis zu 5 Jahren oder mehr verhängt werden kann. Jugendliche werden in der Regel mit einer Mindeststrafe von bis zu 10 Monaten Jugendhaft oder gemeinnütziger Arbeit verurteilt.

Selbst unter Pseudonym wurde die private Meinungsäußerung von Rechtsprechungsseite gewürdigt: „Es steht außer Frage, dass die Möglichkeit, sich unter einem Pseudonym zu äußern, für den Prozess der öffentlichen Meinungsbildung von Nutzen sein kann. Das gilt dann, wenn der Äußernde ohne diese Möglichkeit aus Angst vor ungerechtfertigten Repressalien von einem an sich schutzwürdigen Beitrag zur öffentlichen Meinungsbildung abgehalten werden könnte.“ Der Schutz von Meinungsäußerungen tritt regelmäßig hinter dem Persönlichkeitsrechtsschutz zurück, wenn sich die betreffenden Äußerungen als Schmähung darstellen.[16] Eine Äußerung ist als Schmähkritik anzusehen, wenn sie sich nicht auf eine Auseinandersetzung in der Sache bezieht, sondern jenseits einer polemischen und überspitzten Kritik in der persönlichen Herabsetzung des Betroffenen besteht

Desinformationspolitik der Tierschutzmafia

Wie leicht ist es, Tierschützer zu manipulieren, selbst die guten?
Wie einfach lässt sich mittels einer (unbegründeten)Strafanzeige ein wunderbares Lügenkonstrukt aufbauschen, welches durch Halbwahrheiten und Unterstellungen zu einem undurchschaubaren kriminellen Machwerk hochstilisiert wird?
Man nehme:
eine unliebsame Tierschützerin, nennen wir sie fiktiv Verena Hochmann, Name ist frei erfunden für diese Fallkonstellation.
Eine besonders erfahrene Internetmobberin, nennen wir sie der Einfachheit halber Angela xy.
Und einige derer, welche seit Jahren von den Winkelzügen und Bösartigkeiten im WWW. durch Angela xy partizipieren, die immer schön wiederkäuen, was immer ihnen von Angela xy aufoktroyiert wird.
Nun also kann Angela xy unserer unliebsamen Tierschützerin eigentlich nicht recht ans Leder, weil diese zum einen in einem anderen Land lebt, zum anderen keiner ihre Privatanschrift kennt.
AHA. Hier rattert erstmals die Gemeinheitenausbrütmaschine von Angela xy.
An diesem Punkt wird also aus dem simplen Umstand, dass die Dame keine Privatdaten preisgibt, ein kriminelles Szenario erdichtet, indem man unterstellt, das MUSS miit Betrug zusammenhängen, denn warum sonst hat eine Website kein Impressum mit Anschrift usw.
Ganz einfach: private Webseiten haben keine Impressumspflicht...

Aber das ficht unsere wackere Ränkeschmiedin Angela nicht an.

Sie geht noch weiter. Es MUSS etwas geben, was man Verena Hochmann nachsagen kann:
DIESER NAME!! Der MUSS doch einfach falsch sein!...

Also behauptet nun der ganze Tross um Angela xy, dass es ganz klar sei, Verena Hochmann ist ein Fake, und damit sei das ganz klar ein Fall für den Staatsanwalt!!Sagt Angela...

Beweise? Wer braucht denn einen Beweis, wenn doch Angela xy das sagt, und sogar die Polizei würde da ermitteln. Warum, das weiss allerdings keiner so genau....

Ach, nehmen wir einfach mal an, es wäre so: Verena Hochmann heisst nicht Verena, sondern Sabine Verena Hochmann. Also sozusagen ein Pseudonym.
Was wäre dann?
das sagt uns folgende Internetseite, die wir hier gern mal verlinken, damit uns niemand vorwerfen kann, wir würden die Wahrheit etwas beschönigen und die Rechtslage falsch darstellen.

Was ist ein Pseudonym?


Als Pseudonym (auch NIC-Name, Alias-Name) sind alle Angaben zu verstehen, die die Identifikation einer Person verhindern. In der Regel werden dies veränderte Namen und Postadressen sein.

Wo ist ein Pseudonym grundsätzlich einsetzbar?

Pseudonyme sind dort einsetzbar, wo keine Urkunden unterfertigt werden müssen (also formelle Verträge oder ähnliches). Wobei sich der Nutzer vor Augen halten muss, dass ein Onlineformular keine Urkunde ist, daher bei Onlineformularen grundsätzlich die Verwendung von Pseudonymen möglich ist.

Weiters sollte bedacht werden, dass online niemals Verträge abgeschlossen werden können, sondern bloß Willenserklärungen zum Abschluss eines Vertrages abgegeben werden können.

Der Konsument gibt mit Ausfüllen eines Formulars die Erklärung ab, dass er einen Vertrag abschließen möchte, er legt ein "Angebot", dass der Betreiber des Formulars bzw. der Empfänger annehmen kann oder nicht.

Was aber noch wichtiger ist: was hat bitte der deutsche Staatsanwalt oder die deutsche Polizei mit einer in Spanien ansässigen, nicht deutschen Tierschützerin zu tun?
RICHTIG! Gar nichts.
Und was ist denn eigentlich der Vorwurf? Die Nutzung eines angeblichen Pseudonyms? Nun, da muss die deutsche Polizei dann das ganze www. verhaften, denn wieviele Pseudonyme kursieren im Netz? Und das sogar ganz legal.
Stichwort Betrug:

Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, dass er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Wir haben recherchiert: auf keiner einzigen Seite hat Verena Hochmann (Name hier frei erfunden) irgendwo erwähnt, dass ihre Tierschutzorga ein eingetragener Verein sei. Wozu auch. Sie sitzt in Spanien. Und es gibt da viele private Leute, die es sich zur Aufgabe machen, Tieren das Leben zu retten.
Selbst wenn sie das getan hätte, so würde man daraus noch lange keinen Betrug kostruieren können, denn die Tiere, die vermittelt werden, werden kostenlos von den Tötungsstationen direkt an die Adoptanten vergeben, und die Schutzgebühr deckt sich exakt mit den anfallenden Transport-und Ausreisekosten, sodass es keinerlei Bereicherungmöglichkeit gibt, weshalb das wesentliche Merkmal des Betruges, die Bereicherungsabsicht, schon mal nicht existiert und daher der Vorwurf ins Leere gehen muss. Aber wer weiss das schon...?

Muss man dazu die Rechtsform eines deutschen Vereins haben, um seriöser zu sein? Wie ist es denn dann um die Seriosität von Angela xy bestellt? Wo ist denn ihr Verein, sie sammelt viele tausende von Spenden, für die es weder Geschäftsbericht noch irgendwelche Verwendungsnachweise gibt, geschweige denn deutsche Steuern bezahlt werden für die unzähligen Hunde, die sie herumhandelt, mittlerweile ein Fulltime-Job.

Ist Angela xy gar eine Betrügerin, die unter falschem Namen Spenden einkassiert und so die Tierschützer um ihre Euronen bringt?

Liebe Leser, lassen Sie sich nicht vor den Karren dieser Leute spannen.
Lassen Sie sich nicht benutzen, um diesen Leuten ihr Spam und Trashmobbing zu verstärken und gegen Menschen zu agieren, die Sie weder kennen noch beurteilen können.
Jemand, der in seinem Leben nur andere zum Handeln auffordert, während er selbst für Tiere keinen Finger rührt, aber kräftig abkassiert, IST KEIN Tierschützer, sondern Tierhändler. Auch dann, wenn es sich um Tierheimhunde handelt.
Unsere Angela xy, dies nur als Schlussbemerkung, war höchst interessiert an einer Zusammenarbeit mit der Frau, die sie nun so sehr bekämpft, während diese ihr eine Absage erteilte, weil ihr die Vorgehensweise von Angela xy zu unseriös war, denn ihr wurde aus Tierschutzkreisen bekannt, dass Angela xy Hunde auf Nimmerwiedersehen verschachert haben soll, man befürchtet, dass sie in den Labors der Tierversuchsanstalten gelandet seien, weil niemals jemand Kenntnis bekam, wohin die Hunde verschwunden sind...Sie sehen, jede Medaille hat zwei Seiten, und meistens lohnt es sich, Vorwürfe konkret zu hinterfragen, gerade dann, wenn sie unsachlich und unbegründet voller Hass und aufgestachelt von blinder Wut vorgebracht werden.
Solch ein Verhalten ist nicht nur kriminell, sondern potentiell als Ausdruck einer schweren psychischen Störung unter dem Begriff Stalking zu sehen.
Sollten Sie also von Angela xy Hilferufe "Aufforderung zum Handeln=mach du dich doch strafbar..." bekommen, so geben Sie ihr bitte den Rat, einen Arzt aufzusuchen, damit tun Sie dem Tierschutz den grössten Gefallen, und vielleicht gibt es ja noch Hilfe für diese arme, kranke Seele.

Medienstrafrecht: Cyber Mobbing, Stalking, Nachstellung: Verbreitung von geschützten Internet Daten und Verleumdung ist unzulässig/ strafbar!

Der Datenaustausch via Internet hat oftmals ungeahnte Folgen. So kommt es immer wieder vor, dass im Internet z.B. Fotos auftauchen, die sehr intime Momente festhalten. Diese waren und sind in der Regel nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Dennoch nutzen einige „Ex-Freunde“ bspw. das Internet und rächen sich auf diese Art und Weise für die Beendigung einer Beziehung. Die Hintergründe können auch ganz andere sein. Die Folgen für die Opfer sind ausnahmslos fatal.

Dies muss und sollte man als Opfer nicht hinnehmen. Es gibt effektive Rechtsmittel, um gegen die Täter vorzugehen, sowohl in strafrechtlicher als auch zivilrechtlicher Hinsicht.

Den Opfern stehen Unterlassungs-, Auskunfts- und Schadensersatz bzw. Schmerzensgeldansprüche zu. Zur schnellen Absicherung dieser Ansprüche kann der Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den oder die Täter beantragt werden. Von den Betreibern der Webseite kann die sofortige Entfernung der heiklen Dateien verlangt werden. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit einer Unterlassungsklage.

Zur Klarstellung sei darauf hingewiesen, dass ein Vorgehen nicht nur bei der unbefugten Verbreitung von höchstpersönlichen Fotos in Betracht kommt. Unzulässig ist jede Art der Rufschädigung und Verleumdung im Internet sowie jede Art der unbefugten Übermittlung von geschützten Daten, Bildern etc. an denen die Opfer irgendwelche Rechte haben.

Die Kosten müssen in den genannten Fällen die Täter tragen.
RA K.Gulden, LL.M.
GGR Rechtsanwälte
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