Sonntag, 31. Oktober 2010
Deutsche Zootiere als Jagdbeute im Safariurlaub
wo sie dann als Trophäe für schiesswütige Reiche dienen, die ihnen ohne jede jagdliche Erfahrung jede Menge Kugeln in den Körper schiessen dürfen.
Das Tierschutzgesetz sollte sich auch auf derlei Fälle beziehen dürfen lassen, wo jemand im Ausland Tiere ohne jeden vernünftigen Grund tötet, ebenso wie man Kinderschänder auch für Taten, die sie in Thailand begangen haben, belangen kann.
Man muss sich fragen, welche Psychopathen Freude dabei empfinden, einem wehrlosen Zootier das Leben auf solche Art zu nehmen. Man muss sich fragen, was wird ihr nächstes Ziel, wenn der nächste Löwe oder das erlegte Nashorn keinen Kick mehr verspricht.
Das, was hier gezeigt wird, sind keine Jäger, das sind Killer.
Mittwoch, 27. Oktober 2010
News vom Tierschutzbund-Stimme der Vernunft
Tierschützer kritisieren 7000-Euro-Kater-OP
Bonn – Der Deutsche Tierschutzbund hat die geplante 7000-Euro-Nieren-Transplantation an einem Kater scharf kritisiert. „Es ist ethisch nicht vertretbar, ein Tier als Spender für ein anderes Tier zu verwenden”, so die Vizepräsidentin Brigitte Rusche. Ein Tierhalter aus Hannover will mit seinem Kater in die USA reisen und ihm die neue Niere einpflanzen lassen. Die Spenderniere werde einer anderen Katze aus einem Tierheim entnommen, hieß es. Der Tierhalter wolle nach der Transplantation auch die andere Katze adoptieren und mit nach Deutschland nehmen. Der Tierschutzbund kritisierte, dass bei der Transplantation nur der Wunsch des Tierhalters in den Mittelpunkt gerückt werde. Ein gesundes Tier erleide unnötig Schmerzen.
Gegenwinds persönliche Meinung
Warum wir diesen Fall hier aufgreifen und damit zum Nachdenken anregen wollen, warum wir auch den Kollegen Wagner hier direkt zitieren, hat den Grund, dass dieser Fall beileibe kein Einzelfall ist, sondern ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist.
Eins, das nicht besonders schön anzusehen ist.
Da ist jemand, der für sich privat entschieden hat, seine Katze nun nierentransplantieren zu lassen.
Oberflächlich gesehen sieht das nach wahrem Tierfreund aus.
Aber ist es das wirklich? Zeigt sich die Tierliebe denn darin, was ich bereit bin, für ein Tier auszugeben?
Zeigt sie sich darin, wie schwer es mir fällt, einen Abschied vom geliebten Tier hinzunehmen?
Ich persönlich finde, dass es ethisch klar nicht mehr vertretbar ist, eine schwer erkrankte Katze auf einen mindestens halbtägigen Flug in eine Kiste einzusperren, sie dann in eine völlig fremde Umgebung zu verfrachten, sie dann operieren zu lassen, sie danach ein Leben nur noch mit schwersten Medikamenten, die eine Abstossung verhindern werden, künstlich am Leben zu halten. Diese "Immunsuppressiva" bringen ein erhöhtes Risiko von Krebs mit sich, ferner muss die Katze dann von allen Infekten und Infektionsherden ferngehalten werden, d.h. sie "dient" ausschliesslich der Befriedigung des Besitzers, der sich stolz seine noch lebende Katze ansehen darf - bloss, für wielange?
Wie geht es dann weiter? Ständige Kontrollen, Blutabnahmen, evt. eine Re-Transplantation nach einiger Zeit.
Die ursprüngliche Spenderkatze, wie geht es mit ihr weiter?
Ob diese Tiere das so wollen oder nicht, danach wird nicht gefragt.
Ein Mediziner, der oft hilflos dem Sterben auf einer Kinderabteilung zusehen musste, sagte mir einmal, dass er manchmal den Eltern eines sterbenden Kindes rate, nichts mehr zu unternehmen, wenn klar sei, dass der Leidensweg durch die Medizinmaschinerie für das Kind qualvoller sei als ein friedlicher Abschied.
Ein Tierarzt warnte mich einstmals vor sogenannten "Gnadenhöfen", er sagte, dort werde "Tierschutz ohne Gnade" durchgesetzt.
Er meinte damit exakt das, was dieser sogenannte Tierliebhaber nun aus Egoismus praktiziert, er benutzt den Deckmantel Tierschutz und Tierliebe, um seine eigenen Ängste mit 20.000 Euro zu vertuschen.
Nicht die Katze kann nicht loslassen, sie wird benutzt, als Streicheltierchen, und als Maskottchen, weil sie ihm einstmals bei einer schweren Krankheit beistand.
Der Mann sollte die 20.000 Euro in seine eigene psychische Gesundheit investieren, etwas tun, um sich zu stabilisieren, damit er den Haltepunkt in seinem Leben, seine Katze, nicht mehr am Leben festzementieren muss und der Katze den grössten Liebesbeweis geben, den ein Tierschützer geben kann:
einen würdigen, schmerz-und angstfreien Tod, indem er die Katze begleitet bis zum letzten Moment.
Denn nicht die Dauer eines Lebens ist allein das Kriterium, sondern auch die verbleibende Lebensqualität.
Egoismus macht noch keine Tierliebe, Verlustangst ist durch Transplantation nicht zu beheben.
Artikel über Transplantation
Gegenwind
Großbritannien: Nierentransplantationen bei Katzen jetzt möglich
London (aho) – Am vergangenen Donnerstag hat das britische Royal College of Veterinary Surgeons (RCVS) Leitlinien zur Durchführung von Nierentransplantationen bei Katzen verabschiedet. Die Leitlinien sollen sowohl einen hohen veterinärmedizinischen Standard bei der Operation als auch die Beachtung des Tierschutzes beim Spender – und Empfänger der Niere gewährleisten. Bisher mußten Katzenbesitzer für derartige Eingriffe mit ihren Lieblingen in die USA reisen. In den USA kostet ein derartiger Eingriff 7 – 10.000 US-Dollar. Nach bisherigen Erfahrungen verlängert sich die Überlebenszeit einer transplantierten Katze um etwa zwei Jahre. Zudem ist in vielen Fällen eine Dauermedikation notwendig. Tierschützer befürchten, daß streunende Katzen als unfreiwillige Organspender mißbraucht werden. (Quelle: AHO)
110 Katzen im Tierversuch transplantiert, um die Technik zu üben...
Es wird über die Technik der Nierentransplantation bei 110 Katzen berichtet. Die Nieren wurden vor Entnahme im Spendertier in situ perfundiert. Das Transplantat wurde beim Empfänger an die Aorta und Vena cava jeweils End zu Seit angeschlossen, wobei die Arterie mit einem Patch aus der Aorta dem Empfänger entnommen wurde. Der Harnleiter wurde nach einem modifizierten Verfahren in die Blase implantiert. Die Vorteile dieses Versuchsmodells an Kleintieren wird diskutiert.
All das wäre nicht nötig, wenn es nicht Leute gäbe, die diese Operation zu einem lukrativen Geschäft machten...
Tierschützer sind diejenigen, die solche Auswüchse zu verhindern versuchen, und sei es nur dadurch, dass sie ihre Stimme erheben und "Nein" sagen.
By the way: Wenn die Operation in Deutschland sowieso nicht durchgeführt wird, weshalb wird sie dann 110 mal geprobt?
Wagners wahre Worte
Liebe Tierfreunde,
7000 Euro will ein Katzenbesitzer aus Hannover bezahlen, damit seine Katze eine neue Niere bekommt.
Mit 7000 Euro kann man kranke Kinder in Afrika impfen, eine Trinkwasseranlage in Indien errichten.
Ich habe nie mein Leben mit einem Kätzchen geteilt. Daher weiß ich nichts übers Leben mit Kätzchen. Ihr Schnurren, und wie sie einen Buckel machen, wenn sie sich wohlfühlen.
Für mich ist es verrückt, ein Vermögen für das Leben einer Katze auszugeben. Eine Katze, die Mäuse fängt, nachts weg ist, morgens zurückkommt. Aber wenn es Liebe ist? Liebe ist verrückt. Liebe ist nie lächerlich, auch nicht zu einer Katze.
PS: Ich bin kein Tierfreund im Sinne der Katzenliebe. Aber Königspinguine und Elefanten sind meine Freunde – und die Gorillas.
Aber auch Pflanzen und Steine und das Meer.
7000 Euro würde ich trotzdem für Kinder ausgeben.
Herzlichst
F. J. Wagner
Ultimative Tierliebe oder Spinnerei?
Tierliebe XXL: Diplom- Kaufmann Thomas R. (35) und Kater Maxi (6) sind unzertrennlich. Das kranke Tier soll in Amerika jetzt eine neue Niere transplantiert bekommen
Tierliebe oder irre? Katze kriegt neue Niere für 7000 Euro
Für die OP wird „Maxi“ in die USA geflogen!
Die Kosten: Mindestens 7000 Euro allein für die OP!
Übermenschliche Tierliebe? Oder fast schon Tierquälerei? Besitzer Thomas R. sagt: „Er ist für mich ein volles Familienmitglied. Deshalb schöpfe ich alle denkbaren Möglichkeiten aus.“
Anfang des Jahres war der Diplom-Kaufmann nach einem Unfall selbst schwer erkrankt. Kater „Maxi“ stand ihm bei. Thomas R.: „Er spürte, dass es mir schlecht ging, wich mir nicht von der Seite. Er reagierte so sensibel auf meine Gemütslage, als wäre er mein zweites Ich.“
Doch plötzlich ging’s dem Kater schlecht. Er fraß kaum, magerte ab, setzte spontan Urin ab. Die Untersuchung in der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) ergab: „Maxi“ hat eine Schrumpfniere, sein Körper wird nicht mehr entgiftet – ohne Transplantation droht ihm ein qualvolles Ende.
In Deutschland ist so eine Operation nach Auskunft der Bundestierärztekammer nicht möglich. „Wir dürfen keiner gesunden Katze eine Niere entnehmen“, erklärt Prof. Dr. Ingo Nolte von der TiHo. „Es wäre ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, ethisch nicht vertretbar.“
Einzige Lösung: eine Nierentransplantation in den USA! Dort werden Tierheim-Katzen seit Jahren als Spendertiere eingesetzt. Katzen haben, wie der Mensch, zwei Nieren, können mit einer weiterleben.
Herrchen Thomas R.: „Es stimmt, dass es ethisch fragwürdig ist, weil die Katze ja nicht gefragt werden kann. Aber Katzen, die nicht vermittelt werden können, werden in Amerika getötet. Das macht mein Gewissen wieder leichter.“
Jeder Katzenhalter, der seinen Vierbeiner operieren lässt, muss das Spendertier anschließend „adoptieren“. Thomas R. verhandelt jetzt mit mehreren Tierkliniken in den USA, schickt ihnen Blut- und Harnwerte des Katers. Der Eingriff ist teuer: Zur Nieren-Operation kommen Flug, Unterkunft, Medikamente hinzu – zusammen 15000 bis 20000 Euro. Herrchen Thomas hat genug Geld gespart.
Bis zur Operation kriegt sein Patient zweimal täglich eine Art Dialyse: Herrchen spritzt ihm eine Kochsalzlösung, die Giftstoffe aus „Maxis“ Körper spülen soll.
Thomas R. ist verlobt, Kinder hat er nicht. Findet er das Ganze nicht ein wenig übertrieben? „Nein“, sagt er. „Ich wollte alles für ‚Maxi‘ tun. ich hätte es mir nie verzeihen können, nur hilflos auf seinen Tod zu warten.“
Samstag, 23. Oktober 2010
Traurig aber wahr
Kinder unerwünscht
Quelle: Focus
Freitag, 22. Oktober 2010
Behörde bleibt stur
Artikel in Bild
Mönchengladbach – Bedächtig wackelt Dackel-Oma „Dalia“ durch den Park. Sie ist 15 Jahre alt, taub, halb gelähmt, schwer krank. Liebevoll nimmt das Herrchen sie auf den Arm.
Der Tierarzt warnt davor, „Dalia“ anzuleinen – gesundheitsschädlich! Trotzdem muss Herrchen Michael Künzel (46) jetzt 700 Euro Strafe zahlen, weil er sich weigert, seine kranke Hunde-Dame an die Leine zu nehmen. Da hat selbst der treue Dackelblick nichts genützt ...
Sieben Anzeigen vom Ordnungsamt hat der Hundehalter schon kassiert. „Die meinen, ich sei unbelehrbar“, sagt er. „Dabei will ich meinem Hund das Leben so angenehm wie möglich machen, vermeiden, dass er durch den Druck der Leine ganz gelähmt wird.“
Im ärztlichen Attest steht nämlich: „Ein starker Zug an der Hundeleine kann eine akute Lähmung der hinteren Extremitäten auslösen.“
Den Ordnungshütern ist das egal. Ein Polizist drohte sogar, den harmlosen 10-Kilo-Hund mit der Feuerwehr abholen zu lassen. Walter Schröders (55), Sprecher der Stadt Mönchengladbach: „Im Stadtgebiet gilt Anleinpflicht. Ausnahmen können wir nicht machen.“
Frührentner Michael Künzel verlor zweimal vor Gericht, muss die Strafe jetzt in Raten abstottern. Seine „Dalia“ lässt er trotzdem weiter ohne Leine herumlaufen. Die kranke Hunde-Oma soll ihren Lebensabend in Freiheit genießen.